Die Corona-Pandemie hat uns alle seit mehr als einem Jahr im Griff. Jeder von uns…
Aus dem Alltag eines Anwalts: Wer bin ich?
Ab und an führen wir Telefonate, die eher in den Bereich der Zeitverschwendung fallen. Gemeint sind damit nicht ab und an ausufernde Beratungen, die sich im Laufe eines Gesprächs entwickeln und an sich auch kürzer ausfallen könnten, sondern vielmehr Telefonate der Art „für alle Beteiligten völlig sinnlos“.
Derzeit erhalten wir relativ viele solcher Anrufe. Allen diesen Anrufen ist gemein, dass der Anrufer sich meldet und uns sofort mehr oder weniger freundlich über den Erhalt eines Mahnbescheids „informiert“. Um die Angelegenheit dann zum zuständigen Sachbearbeiter weiterzuleiten, hat sich zumindest hier im Haus ein Verfahren etabliert, das nicht ganz unbekannt sein dürfte: wir fragen nach den Beteiligten der Sache und – falls schon vorhanden – dem durch uns vergebenen Aktenzeichen.
An diesem Punkt hat sich nun in den letzten Wochen wiederholt gezeigt: weder war uns irgendeiner der Beteiligten bekannt noch gab es zu den jeweiligen Sachen irgendeine Akte in unserer Kanzlei.
Eines hatten aber alle diese Angelegenheiten gemeinsam: es handelte sich um Mahnbescheide, die durch die Kanzlei Rainer Haas und Kollegen für deren Mandanten beantragt worden waren. In der Vergangenheit hatten wir einige Verfahren bearbeitet, in denen besagte Kanzlei die jeweilige Gegenpartei vertreten hatte – und hierüber auch in unserem Blog berichtet. Die betreffenden Anrufer waren wohl durch eine Google-Suche mit den entsprechenden Suchbegriffen auf unsere Seite gelangt.
Das Ärgerliche an der Sache: auf jeder unserer Blog-Seiten finden sich unsere Kontaktdaten – nämlich die der Kanzlei Schreiner Lederer Rechtsanwälte GbR. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Verwunderung Anrufer zur Kenntnis nehmen, mittels dieser Kontaktdaten bei uns – und nicht der Kanzlei Rainer Haas und Kollegen – gelandet zu sein…